Hallo, Daniel hier.

Ich hoffe Du hattest ruhige Feiertage und bist hervorragend ins neue Jahr gestartet.

2021 ging chaotischer zu Ende als gedacht und 2022 steht dem bisher in nichts nach. Na gut, etwas übertrieben, doch das, was ich mir für Dezember vorgenommen hatte, wird wohl erst im Laufe des Januars meine Aufmerksamkeit bekommen können. Hatte mit Jobs und einer Deadline für ein anderes Projekt eine etwas stressige Vorweihnachtszeit.

Deshalb kommt die heutige Ausgabe auch etwas reduziert daher. Aber genug gejammert. Es gibt auch was zu feiern. 🎉 creauteur.de und Behind The Scenes werden ein Jahr alt sind. Danke fürs Lesen und Feedback geben.

Ein Jahr, nach dem ich gehofft hatte, mit dem Film viel, viel weiter zu sein. Habe den Aufwand etwas unterschätzt, wenn ich ehrlich bin. Mehr dazu unter blog.

Doch es macht einfach viel zu viel Spaß, in die ganzen Themenbereiche abzutauchen, sie aufzubereiten und Dir damit Einblick in die, wenn auch langsame, Entstehung eines Filmes zu geben. Und daran wird sich auch in diesem Jahr nichts ändern. 💪

Aber ich werde mir die Ziele für dieses Jahr etwas realistischer setzen und genauer planen. Wie ich das angehen werde, erfährst Du unter machen.

Auch bei der Story für meinen Film gibt es einiges zu berichten. Mehr dazu unter film.

Und bei der recherche. dreht sich diesmal alles um das Ende, die Apokalypse und ein Weihnachtsfest.

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Das Ergebnis der Umfrage, wann und wie oft Du Behind the Scenes bekommen möchtest, war eindeutig. Danke für Dein Feedback.

Zukünftig wird jeden ersten Freitag im Monat, um die Mittagszeit, eine neue Ausgabe in Deinem Postfach aufschlagen. Aber ich behalte mir vor, Dir auch mal zwischendurch ein kleines Update zu schicken, wenn es mal viel zu berichten gibt. Okay?

Jetzt aber erst mal viel Spaß beim Lesen.

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Too long; did’t read. Der Inhalt dieser Ausgabe kurz und knapp.

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film. – EINE WELT ENTSTEHT. Ein Blick in meinen World- und Storybuilding Prozess.

recherche. – WEIHNACHTEN VS. APOKALYPSE. Alles andere als ein besinnliches Weihnachtsfest und was sich aus fiktiven Katastrophen lernen lässt.

blog. – STAND DER DINGE. Ein Rückblick auf ein Jahr Creauteur und ein Ausblick auf das, was kommt.

machen. – PROJEKTE RICHTIG PLANEN. Um mit einem Projekt vorwärtszukommen, sollte man es vom Ende her angehen. Say what?

sachen. – DAS ENDE NAHT.

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Der aktuelle Stand meines Films. Woran ich arbeite, womit ich hadere, wo ich feststecke – die Höhen und Tiefen des Filmemachens.

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EINE WELT ENTSTEHT

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Nachdem ich Dir letztes Mal von den neuen Charakterisierungen und dem ersten Storyentwurf berichtet habe (kannst Du HIER nachlesen), habe ich mich richtig im Story- und Worldbuilding verloren. In Vorbereitung auf das Nächste Story-Development Gespräch habe ich angefangen eine Inhaltsangabe für die Story anzulegen.

Außerdem habe ich alle, wirklich alle zusätzlichen Einfälle und Ideen festgehalten und einen richtigen Braindump vollzogen, um mal alles vor Augen zu haben.

Den aktuellen Stand kannst Du Dir HIER durchlesen.

Dabei ist mir bewusst geworden, dass ich eigentlich schon den kompletten Film beisammen habe oder zumindest einen Ablauf der Dinge. Ob das alles Sinn ergibt, versuche ich momentan herauszufinden.

Sind auf jeden Fall noch einige Story-Probleme, die es zu knacken gilt. Mehr dazu dann im nächsten Blogpost. Du erfährst natürlich als Erste/r wenn es so weit ist.

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Die Aktuelle Logline mit der ich arbeite:

Eine Gruppe Freunde trifft nach Jahren wieder aufeinander, nur um festzustellen, dass von ihrer Freundschaft nicht mehr viel übrig ist. Als sie von einem bevorstehenden Meteoriteneinschlag erfahren, beginnt ein Kampf ums Überleben und aus Freunden werden Feinde.

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Mehr zum Worldbuilding:

🔴 Essentials to Building a Story World - Die Welt, in der eine Story stattfindet, ist genauso wichtig wie die Story selbst. Grund: eine gute Storywelt, beherbergt mehr als nur die eine Story und ist somit weitaus interessanter für potenzielle Geldgeber und Produzenten.

🔴 Worldbuilding with Brandon Sanderson – SciFi/Fantasy Autor Brandon Sanderson gibt eine Masterclass zum Thema. Sehr interessant.

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Sich von allerlei unterschiedlichen Dingen inspirieren zu lassen gehört beim Filmemachen dazu. Hier findest Du die Ressourcen, mit denen ich mich in letzter Zeit auseinandergesetzt habe und was ich daraus mitnehmen konnte.

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Momentan interessieren mich vor allem Filme, die sich auf eine kleine Gruppe von Charakteren konzentrieren, welche sich einer Ausnahmesituation stellen müssen. Da passt es, dass in Silent Night, ein wirklich letztes Weihnachtsfest gefeiert wird. Ohne Weihnachtsmann, aber mit Apokalypse.

​Silent Night​

(US/UK 2021, 92 Min., Regie: Camille Griffin) Trailer​

Eine Gruppe Freunde trifft sich für ein letztes gemeinsames Weihnachtsfest, bevor ein nicht mehr aufzuhaltender ökologischer Kollaps die Menschheit auslöscht. Die komplette Handlung kannst Du HIER nachlesen.

Für mich natürlich ein absolut passender Film. Ein Handlungsort, eine Gruppe unterschiedlichster Charaktere und das bevorstehende Ende. Bei meiner Story ist es ein Meteorit, hier ein gigantischer Sturm aus giftigen Gasen.

3 Paare und 4 Kinder, die sich einen Pakt geschworen haben, dieses letzte Weihnachtsfest nur in positiven Erinnerungen zu schwelgen und sich zu amüsieren. Dass das nicht lange gut geht, ist zu erwarten, den sonst gäbe es keine Story. 😉

So dauert es nicht allzu lange, bis der Alkohol seine Wirkung entfaltet und die Situation allmählich ausartet.

✔︎ Der Film startet vielversprechend mit einer gehörigen Portion Sarkasmus und Situationskomik. Die Charaktere sind schön unterschiedlich gestaltet, sodass Konflikte vorprogrammiert sind (auch bei den Kindern).

✘ Doch teilweise wirkt es, als seien die Charaktereigenschaften der Figuren nur deswegen so extrem angelegt, um damit eine bestimmte Situation im Film heraufzubeschwören.

✘ Auch verstrickt sich der Film nach und nach in zu vielen Handlungen. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass es keinen richtigen Hauptcharakter gibt. Der Sohn Art kommt dieser Rolle wohl am nächsten, doch ist sein Charakter nicht stark genug, um die Story zu tragen.

✘ Durch die vielen Handlungsstränge und dem fehlenden Hauptcharakter wird es zum Ende hin etwas chaotisch. So wird versucht, allen Charakteren und ihrem Schicksal gerecht zu werden, was das Ganze aber umso verwirrender für den Zuschauer macht.

✘ Was anfangs wirklich gut funktioniert, der Wechsel zwischen humorvollen Szenen und der bitteren Realität, läuft sich irgendwann tot. Könnte daran liegen, dass ab einem gewissen Punkt in der Story nicht mehr die Freunde und ihre Probleme im Vordergrund stehen, sondern die bevorstehende Apokalypse in all ihrer Brutalität. Danach wirken die als komisch gedachten Szenen eher unpassend.

✘ Das Ende ist leider misslungen in meinen Augen, denn hier wird ein vollkommen neues Genre aufgemacht. Wirkt fast so, als wäre das Ende im Nachhinein nochmals geändert worden, um den Film nicht so düster ausklingen zu lassen.

Trotz der vielen negativen Punkte, hat es Spaß gemacht, den Film zu schauen. Ich finde es immer ärgerlich dabei zuzusehen, wenn eine gute Storyidee so ins Leere läuft. Aber einen Film zu rezensieren ist immer leichter, als einen zu machen.

Was ich gelernt habe ist, dass ich auf jeden Fall einen Hauptcharakter brauche, der/die im Mittelpunkt der Story steht und diese auch bis zum Ende hin tragen kann. Ein weiterer Punkt ist, dass ich aufpassen muss, nicht auch mit der von mir geplanten Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit ins Leere zu laufen.

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🔴 Fiction for Future – Von der Apokalypse lernen - Eine kurze Doku über Endzeit-Fiktionen, die zum Teil schon Realität geworden sind oder es bald werden könnten.

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Hier erfährst Du, was es Neues auf creauteur.de gibt.

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STAND DER DINGE

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Ab und an ist es hilfreich, kurz innezuhalten, sich umzudrehen und auf den Weg zurückzublicken, den man hinter sich gebracht hat. Und wann, wenn nicht zum Jahresbeginn, gibt es einen besseren Augenblick dafür.

Der neue Blogpost gibt einen Rückblick auf ein Jahr Arbeit an meinem Film. Wie oben erwähnt, hätte ich gedacht, dass das alles etwas zügiger vorangeht. Hatte angenommen, nach einem Jahr kurz vor den Dreharbeiten stehen zu können, mit fertigem Drehbuch und so … ja, ziemlich naiv. Aber so bin ich halt, wenn die ambitionierten und bis in die Haarspitzen motivierten Pferde mit mir durchgehen.

Meine Rückschau und einen kleinen Ausblick auf das, was ich mir für 2022 (realistisch) vornehme, gibt es HIER zu lesen.

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Der kreative Prozess denkt sich immer wieder neue Gemeinheiten aus, die einen vom Vorwärtskommen abhalten. Hier versuche ich dem etwas auf den Grund zu gehen und Abhilfe zu schaffen.

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PROJEKTE RÜCKWÄRTS PLANEN

Bisher bin ich dieses Projekt so angegangen, dass ich den nächsten Schritt immer dann geplant habe, wenn der vorherige abgeschlossen war. Funktioniert, hält aber auch ein bisschen auf. Vor allem, wenn man kurzzeitig aufgrund fehlender Vorausplanung, in die falsche Richtung spurtet.

Um dem entgegenzuwirken, habe ich mir vorgenommen, das Filmprojekt komplett von Anfang bis Ende durchzuplanen. So hat man die nächsten Schritte immer parat und zusätzlich auch einen guten Überblick darüber, wie weit es noch ist bis zum Ziel.

Arten der Projektplanung gibt es wie Sand am Meer. Bei meinen Recherchen bin ich aber auf eine Herangehensweise gestoßen, die sich mir sofort erschlossen hat: dem Backwards Planning.

Also das Projekt vom Ende bis zum Anfang planen. Dafür sollte man natürlich wissen, was das Ende des Projekts, also das Ziel ist, das man erreichen willst. In meinem Fall wäre das – logisch – einen fertigen Film zu haben.

Momentan habe ich mich in der Planung und Recherche dazu vertieft und werde Dir in der nächsten Ausgabe sicherlich mehr darüber berichten können.

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Mehr zur Projektplanung:

🔴 How to Be Successful by Using Backward Planning – Time Blocking ist ein wichtiger Aspekt vom Backwards Planning. Und die US Army Special Forces schwören darauf. Macht ja auch Sinn, denn würden die zu spät zu ihren Einsätzen kommen … 😆

🔴 Welcher Produktivitätsmethode ist die richtige für Dich? – Zusätzlich bekommt man noch ausführliche Artikel zu seiner Methode. Sehr hilfreich.

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❓ Wie planst Du Deine Projekte? Freue ich über Deine Antwort.

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Es gibt immer mal wieder interessante Funde im Netz, die sich nicht so richtig einordnen lassen, einen aber trotzdem beschäftigen, faszinieren und inspirieren. Für irgendwas wird es gut sein.

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DAS ENDE NAHT

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Okay, das ist maßlos übertrieben, also der Titel, nicht das Bild. Dennoch ist nicht von der Hand zu weisen, dass die traditionellen Medien, sprich Kino und TV, für kommende Generationen immer wenig interessant sein werden.

Passend dazu ist gerade erst ein neuer Bericht erschienen, der besagt, dass die Zeit, die mit Bewegtbild auf Social Media Kanälen verbracht wird, mittlerweile der vom klassischen Fernsehen nahekommt. KLICK​

Für Kino wird sich das wahrscheinlich in absehbarer Zeit ähnlich verhalten. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir Filmemacher bald kein Publikum mehr haben werden. Der von Usern generierte Content ist das, was mehr und mehr Interesse findet, anstatt der von klassischen Fernsehsendern.

Jetzt gilt es nur, Wege zu finden in der schieren Masse an Content sichtbar zu werden.

Das Zitat stammt aus einem sehr sehenswerten Interview mit Wim & Donata Wenders. KLICK​

❓ Was ist Deine Meinung dazu? Würde mich wirklich interessieren. KLICK und schon sind wir im Gespräch.

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Mehr Inspiration:

🔴 Ein Gespräch mit den Filmemachern M. Night Shyamalan & Guillermo del Toro über ihren kreativen Prozess vom Drehbuchschreiben über die Pre-Production hin zum Regieführen. Sehr inspirierend. KLICK​

🔴 WARUM MENSCHEN FILME VERSTEHEN – Interessanter Podcast über die wissenschaftliche Sicht des Filmverständnisses. KLICK​

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Das wars für dieses Mal aus meiner Film-Bubble.

Ich freue mich immer von Dir zu hören und Deine Meinung, Kritik und Ideen zu den einzelnen Themen zu erfahren. Einfach HIER klicken und schon sind wir im Gespräch.

Auch freue ich mich, wenn Du Behind The Scenes Deinen Freunden und Bekannten empfiehlst. Darfst diese E-Mail gerne weiterleiten oder ihnen DIESEN LINK schicken. Das wäre mir eine große Hilfe. Danke.

Back to Chaos. 🤪

Bis zum nächsten Mal, danke für Deine Zeit und hab Spaß an dem, was Du tust.

✌🏼

Daniel

PS: Wenn der Newsletter bei Dir im Spam gelandet ist, gib mir doch bitte kurz bescheid. Wenn Du mich zu Deinen Kontakten hinzufügst, sollte das in Zukunft nicht mehr vorkommen.