Hallo, Daniel hier.

Und schon ist wieder ein Jahr rum. Na gut, fast. Ein paar Wochen bleiben noch, aber diese Ausgabe ist die Letzte für 2021. Im Januar geht es dann weiter.

Dieses Jahr ging echt schnell rum. Schneller als sonst. 😆

Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, im Dezember die ganzen Notizbücher durchzugehen, die ich das ganze Jahr über mit Ideen und Gedanken gefüllt habe. Dabei wird mir immer wieder bewusst, wie viel ich schon wieder vergessen habe.

Worauf ich aber definitiv hoffe, es schnell wieder zu vergessen, ist das Zahnen meines Sohns. Momentan sind die letzten Backenzähne an der Reihe und eins steht fest, spaßig ist das nicht. Für ihn wohl am wenigsten, aber alle drum herum haben auch etwas davon.

Den Rattenschwanz, den das nach sich ziehen kann, neben viel zu wenig Schlaf, ist öfters mal keine Kita. Und einen Zweijährigen unterhalten und nebenher noch arbeiten ist … herausfordernd. Um es mal nett zu formulieren.

Aber es ist immer wieder faszinierend, wie effektiv man arbeiten kann, wenn man weiß, dass einem nur eine bestimmte Zeit zur Verfügung steht. Mehr dazu bei 👉 machen.

Auf der anderen Seite muss man gewisse Abstriche machen und akzeptieren, dass manches halt liegenbleibt oder langsamer vorangeht als erhofft. C'est la vie.

Bevor es losgeht noch die Bitte, mir mitzuteilen, wann und wie oft Du Behind The Scenes zukünftig erhalten möchtest. Dauert keine Minute.

Vielen Dank.

Hier gehts zur kurzen Umfrage

Los gehts.

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Too long; did’t read. Der Inhalt dieser Ausgabe kurz und knapp.

film. – Charakterisierung die 358te. Und Bitte!

recherche. – Gemetzel und negative Eigenschaften

blog. – Charaktere & Story

machen. – Wie geht das mit dem Flow?

sachen. – Ist Film in Zukunft virtuell?

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Der aktuelle Stand meines Films. Woran ich arbeite, womit ich hadere, wo ich feststecke – die Höhen und Tiefen des Filmemachens.

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Die Aktuelle Logline mit der ich arbeite:

Eine Gruppe Freunde trifft nach Jahren wieder aufeinander, nur um festzustellen, dass von ihrer Freundschaft nicht mehr viel übrig ist. Als sie von einem bevorstehenden Meteoriteneinschlag erfahren, beginnt ein Kampf ums Überleben und aus Freunden werden Feinde.

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CHARAKTERISIERUNG DIE 358TE. UND BITTE!

Ein Großteil der letzten zwei Wochen ging für die neuen Charakterisierungen drauf. Wie letztes Mal geschrieben, hat sich bei den Figuren einiges getan und es ist echt spannend, was einem in dem Denk- und Schreibprozess für Ideen kommen. Hat sich auf jeden Fall gelohnt, da nochmal einzutauchen.

Mehr dazu gibt es unter 👉 blog. zu lesen.

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Auch interessant:

🔴 Writing Advice from Matt Stone & Trey Parker – Die Macher von Southpark mit einem wirklich einfachen und effektiven Tipp, den Ablauf einer Story besser zu gestalten. Werde ich mir bei der Storyentwicklung zu Herzen nehmen. KLICK​

🔴 Where are you? Why aren't you writing? What's going on? – Jeder, der kreative Arbeit leistet, kennt und fürchtet sie: die Mauer. Wie aus dem Nichts ist sie da und man prallt mit voller Wucht dagegen. Der Kopf sagt, nichts geht mehr, alles ist scheiße und wieso macht man das überhaupt. Dieser Artikel ist Balsam für alle, denen es auch von Zeit zu Zeit so ergeht. KLICK​

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Sich von allerlei unterschiedlichen Dingen inspirieren zu lassen gehört beim Filmemachen dazu. Hier findest Du die Ressourcen, mit denen ich mich in letzter Zeit auseinandergesetzt habe und was ich daraus mitnehmen konnte.

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GEMETZEL UND NEGATIVE EIGENSCHAFTEN

Neben einem Film ist diesmal ein Buch mit von der Partie. In Der Gott des Gemetzels verhalten sich Eltern schlimmer als ihre Kinder und in The Negative Character Traits Thesaurus geht es einzig und allein um negative Charaktereigenschaften und Makel.

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​Der Gott des Gemetzels (EU 2011, 80 Min., Regie: Roman Polanski) Trailer​

Ein Kammerspiel, von dem Du wahrscheinlich schon gehört hast. Sehr prominent besetzt und hat einige Preise abgeräumt.

Zwei Ehepaare treffen sich, um die Auseinandersetzung ihrer Söhne zu klären. Ungleiche Charaktere und Weltanschauungen prallen aufeinander und machen aus Erwachsenen die größten Kinder.

Die komplette Handlung kannst Du HIER nachlesen.

Was ich aus dem Film mitnehmen konnte:

✔︎ Tolle Charaktere und pointierte Dialoge, die die verschiedensten Charaktereigenschaften perfekt widerspiegeln.

✔︎ Dass die Schauspieler verdammt gut sind, brauche ich nicht zu erwähnen. Doch gerade bei einem Kammerspiel fällt das schauspielerische Können enorm ins Gewicht. Und das ist hier wirklich abartig gut. Alleine durch Körperhaltung, Gesten und Blicke bekommt man so viel über die Charaktere und ihr Wesen mitgeteilt.

✔︎ Die Nebenhandlungen der Story führen zu wirklich lustigen Situation, die wiederum die Hauptstory voranbringen und zeitgleich wichtig sind für das Voranschreiten des Konflikts.

✔︎ Obwohl auch hier viel durcheinandergeredet wird, so ist das Timing zwischen den Schauspielern perfekt und nicht so verwirrend chaotisch wie bei IT'S A DISASTER, den ich letztes Mal für dich analysiert hatte.

✔︎ Die Inszenierung ist auch richtig gut, vor allem, wie sich das Gespräch immer wieder in den Hausflur verlagert, nur um dann doch wieder in der Wohnung zu enden.

✘ Der Film hängt im letzten Drittel etwas durch. Mir fehlt ein Höhepunkt, der große Knall zum Schluss.

Toller Film, den man sich immer wieder anschauen kann, alleine der Schauspieler und Dialoge wegen.

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​The Negative Character Traits Thesaurus

von Angela Ackermann und Becca Puglisi​

Ein ganzes Buch, gefüllt mit negativen Charaktereigenschaften und Makeln. Toll. Nichts erweckt Figuren mehr zum Leben als eine gehörige Portion Makel. Kennt jede_r, hat jede_r und gehört zu uns Menschen einfach dazu.

Die Stärken und Schwächen, die uns im echten Leben auszeichnen, sind ebenso essenziell für unsere fiktiven Figuren. Denn je realistischer wir unsere Charaktere machen, desto eher finden die Zuschauer_innen Zugang zu ihnen.

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Über zweihundert negative Charaktereigenschaften werden behandelt. Dabei werden mögliche Ursachen für die Makel aufgeführt, welches Verhalten damit einhergeht und mögliche Gedanken und Emotionen, die diese bei den Figuren hervorrufen können.

Neben Beispielen aus Filmen werden die positiven wie negativen Aspekte dieser Eigenschaft beleuchtet und mögliche Auswege aus diesem Verhalten aufgezeigt.

Darüber hinaus gibt es noch eine ausführliche Einführung in die Entwicklung von Charakteren und deren Charakterentwicklung im Verlauf der Story.

Da werde ich mich auch nochmal drin vertiefen und weiter an meinen Charakteren feilen.

Sehr zu empfehlen.

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Hier erfährst Du, was es Neues auf creauteur.de gibt.

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CHARAKTERE & STORY

Nach den Charakterisierungen ging die restliche Zeit für einen neuen Blogpost drauf. Wie letztes Mal angekündigt, konntest Du mir dabei über die Schulter blicken.

In dem Beitrag zeige ich Dir, wie ich die erneuten Charakterisierungen angegangen bin und – 🥁 Trommelwirbel 🥁 – gebe endlich mal Einblick in den aktuellen Stand der Story. Aber sei gewarnt, ab jetzt wird gespoilert, was das Zeug hält. KLICK​

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Auch interessant:

🔴 Nebenher habe ich noch ein kleines Newsletter Archiv an den Start gebracht. Ist noch nicht so, wie ich es mir wünsche, aber funktioniert einigermaßen. Zumindest kannst Du jetzt in den alten Ausgaben stöbern und den Link an Freunde und Bekannte weitergeben. 😉 KLICK​

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Der kreative Prozess denkt sich immer wieder neue Gemeinheiten aus, die einem vom Vorwärtskommen abhalten. Hier versuche ich dem etwas auf den Grund zu gehen und Abhilfe zu schaffen.

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WIE GEHT DAS MIT DEM FLOW?

Wie anfangs erwähnt, waren die letzten Tage und Nächte etwas herausfordernd. Und mit Kind auf dem Schoß zu arbeiten ist auch nicht wirklich produktiv.

Nichtsdestotrotz habe ich die Zeit, die ich für mich hatte, enorm effektiv genutzt. Ich war im Flow – Kopfhörer auf, Musik an und Schreiben. Ein Zustand, von dem man sich wünscht, ihn immer zu erreichen. Die Realität ist leider oftmals mit Ablenkungen jeglicher Art gespickt.

Aber wie kommt man in diesen Flow? Die Antwort ist simple und wahrscheinlich für viele nicht zufriedenstellend:

Ja, ich weiß, ich hätte mir jetzt auch lieber irgendein Tool, eine kleine App oder so gewünscht. 😂

Ein zweiter wichtiger Punkt ist, im voraus zu planen, an was genau man arbeiten will und sich damit nicht erst beschäftigen, sobald man die Zeit für sich hat.

Mehr zum Thema Flow und wie Du ihn erreichen kannst, gibt es in DIESEM Beitrag lesen (auf Englisch). Hier wird das Prinzip dahinter wirklich gut erklärt und zusammenfasst.

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Auch interessant:

🔴 How to get in the flow in 3 easy steps – Wozu Lesen, wenn man es sich auch anschauen kann, wie man in den Flow kommt. 😇 KLICK​

🔴 How to avoid burnout by working less and doing more – Oftmals verleitet der Flow einen dazu, sich immer mehr Aufgaben aufzuladen. Resultat, irgendwann läuft man leer. Hier gibt es brauchbare Tipps, um dem zu entgehen. KLICK​

🔴 Mach mal Pause – Sretchly ist eine tolle kostenlose App, die einen daran erinnert, Pausen einzulegen und dabei noch Tipps für Dehnübungen und so gibt. So klappts mit dem Flow.😜 KLICK​

🔴 Get Back – Schon mal gefragt, wie Paul McCartney einen Hit schreibt? Trial and error. Toll zu sehen, wie der Song nach und nach entsteht. KLICK​

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Es gibt immer mal wieder interessante Funde im Netz, die sich nicht so richtig einordnen lassen, einen aber trotzdem beschäftigen, faszinieren und inspirieren. Für irgendwas wird es gut sein.

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IST FILM IN ZUKUNFT VIRTUELL?

Wenn Du schon länger hier mit dabei bist, dann weißt von meinem Interesse für Virtual und Augmented Reality, Metaverse und all dem ganzen Hokuspokus.

Und dass mittlerweile ganze Serien (fast) virtuell produziert werden, ist Dir sicherlich auch bekannt. Das bekannteste Beispiel ist wohl die Serie The Mandalorian.

Aber es ist längst nicht mehr so, dass diese Technik ausschließlich den Hollywoodstudios zugänglich ist. Die Gameengines, mit der diese virtuellen Produktionen angetrieben werden, stehen kostenlos zum Download bereit.

Und es gibt auch schon etliche Kurzfilme, die ausschließlich im Computer entstehen und gar nicht mal so schlecht sind (KLICK). Natürlich haftet den Filmen immer noch diese Computerspiel-Ästhetik an, aber was sich in den letzten zwei Jahren allein an der Front getan hat, ist enorm.

Und man darf die Kosten nicht vergessen, die eine klassische Filmproduktion verursacht. Um bei den Kurzfilmen zu bleiben; hier können schnell Zehntausende Euros zusammenkommen. Und das Geld ist danach weg. (Wenn Du von einem Kurzfilm weißt, der seine Kosten wieder eingespielt hat, ohne irgendwelches Preisgeld von Festivals, dann lasse mich es wissen. Interessiert mich total)

Ich denke, dass es nicht unklug ist, sich als Filmemacher mit dieser Technik vertraut zu machen. Denn neben der Möglichkeit, kostengünstig eigene kleine Filme zu realisieren, bietet diese Technik auch für den klassischen Dreh einiges an Vorteilen. Man denke nur an die Möglichkeiten die man in der Vorproduktion hat, z. B. bei der Pre-Viz und dem Storyboarden.

Eine Idee wäre, natürlich mit Mehraufwand verbunden, sich vor Drehbeginn seinen Film mit den in den Gameengines zur Verfügung stehen Mitteln zusammenzubasteln. Dann kann man zum einen Relativ schnell sehen, was funktioniert und was nicht und mit Kamera, Licht, Editor etc., nach Lösungen suchen. Damit spart man sich wiederum kostbare Zeit am Set. Ich finde, der Gedanke hat was.

Was denkst Du darüber? Deine Meinung würde mich wirklich interessieren.

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Das wars für dieses Mal und dieses Jahr aus meiner Film-Bubble.

Danke, dass Du mich dieses Jahr bei der Entstehung meines Films begleitet hast. Ist gut zu wissen, dass jemand Interesse an dem eigenen Tun hat.

Wenn Dir diese Ausgabe gefällt, freue ich mich, wenn Du es weitersagst und Behind The Scenes Deinen Freunden und Bekannten empfiehlst.

Kannst diese E-Mail gerne weiterleiten oder ihnen DIESEN LINK zukommen lassen. Das wäre ein schönes Weihnachtsgeschenk. 😇 Danke.

Aber ich freue mich auch von Dir zu hören und Deine Meinung, Kritik und Ideen zu den einzelnen Themen zu erfahren. Einfach auf Antworten klicken und schon sind wir im Gespräch.

Und zu guter Letzt, vergiss bitte nicht, mir mitzuteilen, wann und wie oft Du in Zukunft eine neue Ausgabe von Behind The Scenes erhalten möchtest.

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Bis nächstes Jahr, danke für Deine Zeit und hab Spaß an dem, was Du tust.

✌🏼

Daniel

PS: Wenn der Newsletter bei Dir im Spam gelandet ist, gib mir doch bitte kurz bescheid. Wenn Du mich zu Deinen Kontakten hinzufügst, sollte das in Zukunft nicht mehr vorkommen.